Die Drogeriekette dm, bekannt als einer der beliebtesten Arbeitgeber in Deutschland, sieht sich mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert. Trotz ihres positiven Images als nachhaltiger Arbeitgeber gerät das Unternehmen aufgrund kritischer Berichte über Mobbing, Angstkultur und Leiharbeit in einem Logistikstandort in Weilerswist in die Schlagzeilen.
Mitarbeitende haben Beschwerden über systematisches Mobbing am besagten Logistikstandort eingereicht, wobei ein Mitarbeiter sogar einen Bandscheibenvorfall erlitten hat, der auf die Arbeitsbedingungen zurückgeführt wird. Die Kritik richtet sich neben dem Mobbing auch an die Geschäftsführung, insbesondere hinsichtlich Abmahnungen und dem zunehmenden Einsatz von Leiharbeit. Es wird offenbart, dass etwa 700.000 Menschen in Deutschland von Leiharbeit betroffen sind, wobei lediglich 30 Prozent dieser Leihkräfte später fest übernommen werden.
Die Diskrepanz zwischen der lobenswerten Unternehmensphilosophie von dm und den realen Bedingungen in der Logistik spiegelt sich deutlich in den Enthüllungen wider. Die internen Probleme wie Mobbing, Angstkultur und der wachsende Einsatz von Leiharbeit stehen im starken Kontrast zum positiven Ruf des Unternehmens. Kritik richtet sich dabei sowohl an die Geschäftsführung als auch an den Umgang mit den Mitarbeitenden.