Die führenden Wirtschaftsinstitute haben ihre Konjunkturprognosen für die deutsche Wirtschaft herabgestuft und prognostizieren nahezu Stillstand. Diese Entwicklung ruft Besorgnis hervor, da die Abhängigkeit von staatlichen Ausgaben zunimmt. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) prognostiziert ein minimalstes Wachstum von nur 0,1 Prozent für dieses Jahr, während das Ifo-Institut aus München lediglich 0,2 Prozent und das RWI Essen ebenfalls 0,2 Prozent Wachstum für 2025 erwarten. Experten warnen eindringlich vor den strukturellen Wettbewerbsproblemen, denen die deutsche Wirtschaft gegenübersteht, insbesondere auf internationalen Märkten.
Die Belastung durch die US-Zölle auf die Exportwirtschaft, vor allem bei Lieferungen in die USA, ist ein weiterer bedeutender Faktor. Um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken, fordern die Wirtschaftsinstitute dringende Maßnahmen wie eine erhöhte Investition in die Infrastruktur, eine Senkung der Umsatzsteuer und eine Anhebung der Pendlerpauschale, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.
Obwohl die Prognosen eine Abnahme der Arbeitslosenquote in den kommenden Jahren vorhersagen, bleibt die Situation auf dem Arbeitsmarkt unsicher. Die deutsche Wirtschaft sehnt sich nach neuen Impulsen und steht vor der Herausforderung, schwache Kräfte für einen selbsttragenden Aufschwung zu mobilisieren. Die steigende Abhängigkeit von staatlichen Ausgaben stellt ein Risiko dar, das strukturelle Reformen erfordert.
Die Unsicherheit infolge der US-Zollpolitik belastet die Exportwirtschaft zusätzlich und unterstreicht die Notwendigkeit konsequenter Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Die geplante Umsetzung wirtschaftspolitischer Maßnahmen könnte dazu beitragen, die Unsicherheit zu mindern und das Wirtschaftswachstum zu unterstützen.