Der Einsatz von KI-Plattformen im Unterricht: Zeit sparen und Lernspaß steigern

Lehrkräfte setzen verstärkt auf KI-Plattformen, um den Unterricht effizient vorzubereiten und die Lernumgebung individueller zu gestalten. Die Nutzung von ‚to teach‘, einer KI-Plattform, ist beispielhaft für diese Entwicklung. Jacqueline Semper-Jost, eine Lehrerin, nutzt dieses Tool zur Vorbereitung ihrer Unterrichtseinheiten. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz ermöglicht nicht nur eine Zeitersparnis für Lehrkräfte, sondern trägt auch dazu bei, dass Lerninhalte für Schülerinnen und Schüler unterhaltsamer werden.

Gründer wie Felix Weiß betonen die Entlastung, die KI-Plattformen den Lehrkräften bieten. Diese Entwicklung spiegelt sich in einem großen Boom in der EdTech-Industrie wider, in der Plattformen wie ‚Simpleshow‘, ‚KI Schulgenie‘ und ‚Perplexity‘ eine Vielzahl von Angeboten bereitstellen.

Allerdings gibt es auch kritische Stimmen zu dieser Entwicklung. Digitalexperte David Warneck weist auf qualitative Unterschiede und Datenschutzbedenken im Zusammenhang mit KI-Plattformen hin. Diese Bedenken zeigen sich auch in den unterschiedlichen Herangehensweisen der Bundesländer in Bezug auf KI im Bildungsbereich. Projekte wie ‚F13‘ in Baden-Württemberg, ‚Fobizz‘ in Rheinland-Pfalz, ‚Fellofish‘ in Sachsen-Anhalt und das länderübergreifende ‚telli‘-Projekt in Schleswig-Holstein verdeutlichen die Vielfalt der Ansätze.

Insgesamt bieten KI-Plattformen zweifellos Vorteile wie Zeitersparnis und eine individuellere Gestaltung des Unterrichts. Dennoch sollten die qualitativen Unterschiede und Datenschutzfragen ernst genommen werden. Die uneinheitliche Nutzung von KI-Plattformen in den Bundesländern wirft die Frage nach einem konsistenten Einsatz im Bildungssystem auf und mahnt zur sorgfältigen Abwägung der Vor- und Nachteile.