Dienstag, 02.09.2025

Anklage gegen leitende Mitarbeiter in Vergewaltigungsserie am Evangelischen Klinikum Bethel

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Ein Assistenzarzt an einer Klinik in Bielefeld betäubte und vergewaltigte über Jahre hinweg Patientinnen. Drei leitende Mitarbeiter wurden wegen fahrlässiger Körperverletzung angeklagt. Die Staatsanwaltschaft stützt die Anklage auf Hinweise, die darauf hindeuten, dass die Angeschuldigten das Verhalten des Arztes hätten erkennen müssen.

Die Vergewaltigungsserie an einem Krankenhaus in Bielefeld hat erschütternde Ausmaße angenommen. Der Assistenzarzt betäubte insgesamt 34 Patientinnen mit Propofol ohne medizinische Indikation und missbrauchte sie. Nach seiner Festnahme beging der Arzt Suizid, jedoch wurden in seiner Wohnung Beweismaterial gefunden, das seine Taten bestätigte.

Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat intensiv ermittelt, um das Ausmaß des Verbrechens aufzudecken. Über 100 Zeugen wurden vernommen und umfangreiches Material ausgewertet. Es wurde deutlich, dass die Angeklagten bereits ab Herbst 2019 hätten reagieren können, um weitere Opfer zu schützen.

Die Anklage gegen die leitenden Mitarbeiter ist ein wichtiger Schritt für die Missbrauchsopfer, die endlich den Mut haben, ihre Stimme zu erheben. Der Prozess wird nun vor dem Landgericht fortgeführt, wo die betroffenen Frauen die Gelegenheit haben werden, ihre erschütternden Erlebnisse im Krankenhaus zu schildern.

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