Dienstag, 02.09.2025

Debatte um Altersbegrenzung für Social Media: Verbände widersprechen Suchtbeauftragtem Streeck

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In der aktuellen Diskussion um Altersbegrenzungen für soziale Medien stehen sich unterschiedliche Positionen gegenüber. Der Suchtbeauftragte Streeck hat vorgeschlagen, strikte Altersbegrenzungen einzuführen, um den Schutz von Kindern und Jugendlichen zu gewährleisten. Diese Maßnahme stößt jedoch auf Widerspruch von wichtigen Verbänden wie dem Kinderschutzbund und dem Sozialverband Deutschland.

Die Gegner der pauschalen Regelungen betonen die Notwendigkeit von Medienbildung und sicheren Räumen im Internet. Anstelle von reinen Altersgrenzen fordern sie altersgerechte Angebote und präventive Maßnahmen, um die Jugendlichen im Umgang mit digitalen Medien zu unterstützen.

Die Debatte erstreckt sich auch auf den Bereich der schulischen Bildung. Es wird über die Integration von Medienbildung in Lehrpläne und mögliche gesetzliche Vorgaben diskutiert, um den Jugendlichen ein umfassendes Verständnis für den Umgang mit Medien zu vermitteln.

Streeck hingegen begründet seinen Vorstoß mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Suchtverhalten und Drogenkonsum bei jungen Menschen. Er sieht in den Altersgrenzen einen präventiven Ansatz, um die Risiken der Medienexposition einzudämmen.

Insgesamt verdeutlicht die Debatte die unterschiedlichen Herangehensweisen an den Schutz von Jugendlichen in der digitalen Welt. Während einige Verbände die Notwendigkeit von Medienkompetenz und sicheren Online-Umgebungen betonen, wird auch die Rolle der gesetzlichen Regulierung und schulischen Aufklärung als Schlüsselkomponenten diskutiert. Es wird deutlich, dass die Einbeziehung der jungen Generation bei der Entwicklung von Lösungen eine entscheidende Rolle spielt.

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