Die Kosten für Sozialhilfeleistungen sind im vergangenen Jahr um rund 15 Prozent gestiegen, wobei der Großteil in die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung floss. Die Nettoausgaben belaufen sich insgesamt auf 20,2 Milliarden Euro im Jahr 2024. Besonders die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung erhielt den größten Anteil der Ausgaben. Ebenso stiegen die Ausgaben für Hilfe zur Pflege um 17,7 Prozent. Im Bereich der Unterstützungsleistungen für Menschen mit Behinderungen ist die Eingliederungshilfe von zentraler Bedeutung.
Die steigenden Kosten für Sozialhilfeleistungen verdeutlichen die Notwendigkeit einer umfassenden Reform der Sozialsysteme, um Ausgabenkürzungen zu realisieren. Diskussionen zielen darauf ab, jährlich bis zu 80 Milliarden Euro einzusparen, hauptsächlich durch umfassende Sozialreformen.